
ELEISON-KOMMENTARE DCCLII (11. Dezember 2021) : HIOBS GEDULD
Wenn wir den zweiten und längsten Abschnitt des Buchs Hiob nach jener «Geduld» benennen, durch die er berühmt ist, dann darum, weil die Kapitel 4 bis 37 aus einem Dialog zwischen Hiob und vier seiner Freunde besteht, die ihn zu trösten versuchen, jedoch in Wirklichkeit nur noch mehr Salz in seine Wunden reiben. Schöne Freunde, wie Hiob selbst sagt!
Im dritten Abschnitt, Kapitel 38-42, wird Gott Selbst eingreifen, um die wahre Lösung darzulegen, die nur Er allein mit solcher Autorität offenbaren konnte und die wir sicherlich benötigen, um in unserem Geist Klarheit über die Covid-Lüge, die immer näher rückende Strafe sowie das Ende der Welt zu gewinnen.
Hiob braucht in der Tat viel Geduld mit seinen Freunden, weil die ersten drei alle darauf beharren, dass er gesündigt haben muss, um das grauenvolle Leiden zu verdienen, welches der vollkommene Verlust seines Besitzes und seiner Gesundheit heraufbeschworen hat, und der vierte Freund der wahren Erklärung nur unwesentlich näherkommt. Doch bei ihrer Suche nach der Lösung sprechen Hiobs drei ältere Freunde – Eliphaz, Baldad und Sophar – viele wertvolle Wahrheiten über den Zusammenhang zwischen Sünde und Leiden aus. Sie begehen allerdings den Fehler, ihre richtigen Erkenntnisse auf den besonderen Fall Hiobs anzuwenden, der dies weiss und es ihnen auch sagt. Die Sünde der weltweiten Apostasie ist weiss Gott mehr als genug, um die Strafe des weltweiten Kommunismus zu verdienen, den Covid-Verbrecher wie Schwab, Gates und Fauci sowie ihre verborgenen Hintermänner uns bescheren wollen, doch dieser Glaubensabfall ist insofern nicht vollständig verantwortlich dafür, als es auch Unschuldige gibt, die leiden, und leiden werden.
Natürlich ist das Leiden üblicherweise eng mit der Sünde verbunden, kam es doch erst mit der Sünde in die Welt. Vor dem Sündenfall hatten Adam und Eva keine Leiden zu befürchten, weil sie hiervor durch die übernatürliche Gnade der Erbgerechtigkeit geschützt waren, doch nachdem sie erst gesündigt hatten, trat an deren Stelle die Erbsünde, durch die ihre Natur ihr perfektes Gleichgewicht verlor und fortan mit schweren Mängeln befleckt war. Daraus folgt, dass die menschliche Natur, die dieser Mangelhaftigkeit unterliegt, zwar immer noch von Gott stammt und immer noch gut ist, doch ihre Mängel kamen von Adam und Eva, und dies ist dermassen schwerwiegend, dass sie nur durch die Gnade unseres Herrn Jesus Christus getilgt werden können. Und trotz dieser Gnade ist unsere Natur weiterhin mit den Folgen des Sündenfalls behaftet, so dass wir bis zu unserem Tod mit unserer unvollkommenen Natur zu kämpfen haben, um den Himmel zu verdienen. Wenn der Covid-Betrug in den kommenden paar Jahren wirklich all das Leid hervorruft, das seine Urheber der Menschheit bereiten wollen, dürfen wir niemals Gott dafür verantwortlich machen, sondern vielmehr Seine menschlichen Feinde, die Krieg gegen Ihn führen, um Ihn aus Seiner eigenen Schöpfung zu vertreiben.
So versuchen die drei älteren Freunde Hiobs in den Kapiteln 4 bis 31 ihn davon zu überzeugen, dass er gesündigt hat – durch Ungeduld, Dünkel, Verzweiflung, Rebellion gegen Gottes Gerechtigkeit, fehlende Reue, Ruhmsucht, Arroganz usw. Hiob widerlegt diese Vorwürfe jedoch einen nach dem anderen geduldig, weil er ein «tadelloser und aufrechter» Mann ist, der weiss, dass er ja nicht sündenlos sein mag, aber die Sünden, die man ihm vorwirft, nicht begangen hat. In seiner Antwort an Baldad in Kapitel 19 legt er ein denkwürdiges Bekenntnis zu seinem Glauben an Erlösung und Auferstehung ab, das umso bemerkenswerter ist, als Hiob ein Heide ist, der – zumindest unseres Wissens – keinen Zugang zu den Prophezeiungen des Alten Testaments hatte: »Ich weiss, dass mein Erlöser lebt, und als der Letzte wird er über dem Staub sich erheben. Nachdem meine Haut so zerschlagen ist, werde ich in meinem Leibe Gott sshauen.» Angesichts dieses festen Glaubens in seinem Geist und Herzen ist es kein Wunder, dass er die Anschuldigungen seiner «Tröster» weit von sich weist.
Ein solcher Glaube ist weder ein Märchen noch Selbstbetrug, und es ist diese katholische Wahrheit in unserem Geist und unserem Herzen, die uns die Kraft verleihen wird, in den nächsten paar Jahren gelassen eine Vielzahl von Prüfungen und Stürme zu erdulden. «Gott, ich glaube, hilf du meinem Unglauben» (Matthäus IX, 24). Herr, gewähre uns Katholiken, die wir Opfer der heutigen allgegenwärtigen Apostasie sind, die Gnade, die uns noch verbleibende Zeit relativer Ruhe so zu nutzen, dass wir stark genug im Glauben sein werden, all jene Stürme zu überstehen, die mit Deiner Erlaubnis auf unserem Weg zum Himmel noch über uns kommen mögen.
Elihu, der sich in den Kapitel 32 bis 37 zu Worte meldet, ist Hiobs vierter Freund, jünger als die drei anderen und aufgebracht über ihr Unvermögen, Hiob zu widerlegen. Er sagt viel Wahres über Gottes Gerechtigkeit, die anzuzweifeln Hiob kein Recht habe, und fügt hinzu, Gott benütze das Leiden, um Seelen vor der Hölle zu bewahren, doch findet Elihu keine direkte Antwort auf die Frage, weshalb auch Unschuldige leiden. Diese Antwort muss von Gott Selbst kommen (Kapitel 38-42).
Kyrie eleison.
Vor dem kommenden Leid wird mancher erblassen
Doch seine Getreuen wird Gott nicht verlassen.