Eleison Comments in German

 ELEISON-KOMMENTARE DCCLIV (25. Dezember 2021):  HIOBS LÖSUNG

Nachdem in den ersten drei Kapiteln des Buches Hiob das Problem der scheinbar unschuldig leidenden Menschen dargelegt wird, werden in den nächsten 34 Kapiteln im Rahmen einer Diskussion zwischen Hiob und vier seiner Freunde drei mögliche Lösungen aufgezeigt: Eliphaz, Baldad und Sophir sagen, Leiden sei stets eine Strafe, während Elihu meint, es könne auch eine Warnung sein, und Hiob selbst es für ein unerforschliches Mysterium hält. Doch im Lauf des Gesprächs zweifelt er mehr als einmal an seinem Schöpfer, denn dank seinem Glauben weiss er, dass dieser das Leiden über ihn gebracht hat. In anderen Worten: Hiobs Geduld ist zwar bewundernswert – «Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen, der Name des Herrn sei gelobt» (I, 21) -, aber nicht vollkommen. Hiob hat dem Allmächtigen Gott Fragen gestellt und von ihm eine Antwort darauf verlangt.

Diese Fragen lauten: Warum lässt Gott Seelen, die sich bitter nach dem Tode sehnen, trotzdem weiterleben (III, 20-21)? Warum hat Er ausgerechnet Hiob ausgesucht, um ihn zu quälen? Warum verbirgt Er sein Antlitz vor Hiob und behandelt ihn wie einen Feind (X, 2-3)? Warum sehen jene, die Ihn kennen, Seine Tage nicht (XXIV, 1-2)? Und schliesslich: «O hätte ich einen, der mich anhört! Siehe, meine Unterschrift, der Allmächtige antworte mir» (XXXI, 35).

Hiob ist «rechtschaffen und gottesfürchtig» (I, 1), doch in seinem furchtbaren Leiden scheut er sich nicht, den Allmächtigen zur Rechenschaft zu ziehen. Er ist ganz gewiss kein sündenloser Heiliger, sondern ein Mensch von Fleisch und Blut, mit menschlichen Reaktionen.  Aber der allmächtige Gott kennt Hiobs Tugend und weiss, dass nur seine Tugend dazu geführt hat, dass er vom Satan so schwer geprüft worden ist; obwohl Gott keinem Menschen Rechenschaft schuldet und nicht verpflichtet ist, Hiob zu antworten, tut Er dies dennoch. Dies tut Er, nachdem Hiob und seine vier Freunde alle gesprochen haben (XXXVIII-XLI). Allerdings erteilt Er nicht die Antwort, die Hiob oder wir selbst vielleicht erwartet hätten, weil Er, der Herrgott, Hiobs Fragen nicht direkt beantwortet. Stattdessen verweist Er auf Seine unermessliche Majestät, die unendlich hoch über allen menschlichen Kalkulationen steht; dies tut er auf einigen der grossartigsten Seiten der gesamten Bibel, auf die er seine Allgewalt offenbart, und wir täten gut daran, sie uns immer wieder in Erinnerung zu rufen, bis Gottes Strafe dem Covid-Betrug und dem ganzen Leiden, das dieser verursachen wird, ein Ende bereitet.

Gott sagt zu Hiob, nachdem er von diesem befragt worden sei, werde er ihn nun seinerseits befragen: Wo warst du, als ich die Erde gründete? Hast du zu deiner Zeit dem Morgen geboten und der Morgenröte ihren Ort gezeigt? Kannst du die Bande des Siebengestirns zusammenbinden oder den Gürtel des Orion auflösen? Weisst du des Himmels Ordnungen? Kannst du dem Ross Stärke geben? Fliegt der Adler auf deinen Befehl so hoch?

Hast du einen Arm wie Gott, und kannst du mit gleicher Stimme donnern wie er? Niemand ist so kühn, dass er das Krokodil zu reizen wagt. Wer ist denn, der vor mir bestehen könnte?

Unter dem Hagel solcher und vieler anderer Fragen hat Hiob die Weisheit, nachzugeben (XL, 3-5): «Siehe, ich bin zu gering, was soll ich dir antworten? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen.» Doch ihm ist geantwortet worden – Gott steht unendlich weit über bloss menschlichen Gedanken. Seine Gedanken sind nicht die unseren, und unsere Wege sind nicht die Seinen (Jesaja LV, S. 8, 9). Hiobs Fragen mögen nicht direkt beantwortet worden sein, doch Hiobs Durst nach der einen oder anderen Antwort ist in der unergründlichen Majestät Gottes ertränkt worden. Und Gott fährt fort, indem er Hiob vor dem Stolz warnt, versinnbildlicht durch zwei der stolzesten Geschöpfe unter Seinen Tieren, dem Nilpferd (Behemoth, XLI) und dem Krokodil (Leviathan, XLI). Hiob ist gedemütigt und gibt zu, dass seine Fragen unangemessen waren: «Ich habe ohne Einsicht geredet, was mir zu hoch ist und was ich nicht verstehe. Darum gebe ich auf und bereue in Staub und Asche» (LII, 2-5).

Um Hiob für all seine Leiden zu entschädigen, tadelt Gott seine vier Freunde wegen ihrer Unwissenheit und ihrer Härte gegen Hiob, doch diesem selbst schenkt Er eine neue Familie, gibt ihm seinen Reichtum wieder und vieles andere mehr (XLII, 7-17). Gesegnet sind die Seelen, die Gottes Absichten oder Pläne niemals in Frage stellen, trotz all dem Chaos und all den Schmerzen, die der Covid-Betrug in den nächsten paar Jahren über die Menschen bringen wird. Wir Sterbliche mögen nicht wissen, was wir tun, doch Gott weiss von Ewigkeit her, was Er tut – er will uns in den Himmel führen!

                                                       

Kyrie eleison.                                                                                                                                                                                                                      

Müssen um ihrer Rettung willen Millionen grausam sterben –                                                                 Viel schlimmer ist, wenn Covid-Lügen ihre Seelen tief verderben.