
ELEISON-KOMMENTARE DCCLXXXIV (23. Juli, 2020): LESESTOFF
Bitte erlauben Sie mir, Ihnen dafür zu danken, dass Sie mir sieben Bände ihrer Schriften, vier Bände der «Briefe vom Rektor» (1983-2003) sowie drei Bände der «Eleison-Kommentare» (2005-2019) zugestellt haben. Ich hatte nicht gewusst, dass dieser grosse Schatz katholischer Geschichte, Kultur, Musik und Kunst existiert. Die Lektüre dieser Bücher hat mir eine rasche Wiedergewinnung der Wahrheit im Glauben, der Geschichte und der Kultur ermöglicht. Ich fahre in meinem Herzen und meiner Seele eine Ernte des Verstehens ein, nachdem ich jahrzehntelang in der Wüste des Modernismus herumgeirrt bin. Wie erfrischend ist in einer Welt des totalen und extremen Unsinns die Objektivität, die Sie selbst in Erzbischof Lefebvre gefunden und befolgt haben. Meiner Meinung nach ist dies das Heilmittel für die Irrungen und Wirrungen des Subjektivismus und des Chaos, in denen wir heutzutage alle gefangen sind.
Als Kind lebte ich in einer schönen, kleinen ländlichen Stadt. 1970, als ich zwölf Jahre alt war, nahmen meine Eltern mich ins Exil mit, in die Vororte einer grossen, modernen Stadt, wo es mir beschieden war, praktisch alle verheerenden Konsequenzen des modernen Stadtlebens für ein junges Mädchen am eigenen Leibe zu erfahren… und mitzuerleben, wie «der Mensch die Stelle Gottes einnimmt», durch Geld und Materialismus, Konsumfetischismus, Unmoral, Feminismus, Ökumene und Rebellion. Traurigerweise wurde meine Familie von all diesen liberalen und modernistischen Zerstörern der Familie, des Herzens und der Seele radikal beeinflusst und geprägt. Auf dieser Reise verlor ich mein natürliches Mitgefühl für die Natur und meine keimende Liebe zu Gott, den ich in der Schönheit der Schöpfung in der kleinen Stadt meiner Kindheit zu lieben gelernt hatte.
In der Mitte der siebziger Jahre ging ich in einer Grossstadt an die Universität, wo ich eine vollkommen wertlose «Ausbildung» mit einem sogenannten «Diplom» erhielt. Ich war mittlerweile sicher, dass, falls die Wahrheit existierte, sie an einem solchen Ort nicht zu finden war. Glücklicherweise liess ich mich dann in einem wundervoll altmodischen Krankenhaus zur Diplom-Krankenschwester ausbilden. Doch unvermeidlicherweise hatten Sünde, Propaganda gegen die Familie, Unmoral, emotionale Schädigung, Rauschgift, pseudospiritueller New-Age-Unsinn und dergleichen mein Leben gänzlich aus den Fugen gebracht; als ich Ende der achtziger Jahre dann alleinstehende Mutter eines lieben kleinen Buben wurde, wusste ich deshalb, dass ich nicht die geringste Ahnung hatte, wie ich für ihn sorgen oder ihn wirklich lieben sollte. Ich hatte nie eine «Karriere» erstrebt; ich wollte lediglich erfahren, was wahr war, und lieben lernen.
Durch Seine Gnade offenbarte mir Gott im Jahre 1991, dass Sein Sohn Jesus Christus lebt, dass Er auferstanden ist! Was folgte, waren fast 20 Jahre Protestantismus in Form von zehn verschiedenen «Konfessionen», dann mehr als zehn Jahre Novus-Ordo-Katholizismus, in dem ich immer bedrohlichere Mengen von Protestantismus entdeckte, Gott sei’ geklagt! Es schlossen sich zwei Jahre katholischer Tradition an, in denen ich von Ihnen und Erzbischof Lefebvre erfuhr, und nun wurden mir durch Ihre Bücher alle Dinge im Nu klar. Endlich begriff ich, dass am Ende des Tunnels mit dem Namen «Der Mensch tritt an Gottes Stelle» ein Licht brennt! Bitte erlauben Sie mir, ein Zitat aus der Schrift (Sirach VIII: 9) zu zitieren, um meine Dankbarkeit dafür zu bekunden, dass mir die Freude vergönnt war, die Bewahrung der Wahrheit in, von und für Gottes Heilige Kirche zu entdecken:
«Verschmähe nicht der Greise Rede. Auch diese lernten ja von ihren Vätern; von ihnen kannst du Klugheit lernen um Antwort zu der Zeit, wo es nötig ist, zu geben.»
Liebe Leser, es sollte selbstverständlich sein, und ist es auch, dass jeder und aller Ruhm für jede Wahrheit und Güte, die die Seele dieser Wahrheitssucherin in den ihr zugesandten sieben Büchern findet, einzig und allein Gott gebührt,weil für alles darin, was weder wahr noch gut sein kann, wir selber verantwortlich sind. Beachten Sie auch, wie weise diese Frau in manchen Augenblicken sich zeigt, um zu erkennen, wie Gott selbstihr Elend benutzt hat, um sie umso machtvoller zur Wahrheit hinzuführen.
Kyrie eleison.
Mögen die schlimmen Zeiten keinen zur Verzweiflung treiben, Gott kann mit krummen Zeilen wunderbar gerade schreiben.
P.S. Für Auskünfte über die sieben Bücher wenden Sie sich an hughakins@comcast.net Bestellungen können Sie bei www.ca-rc.com vornehmen.